Zertifikat Sport-/Bewegungstherapie

Zugelassen zu Lizenzen und Zertifikaten DVGS sind Personen mit einer Ausbildung als professionelle Bewegungsfachkraft mit mindestens dreijähriger akademischer oder entsprechender nichtakademischer Ausbildung mit mindestens 10 ECTS körpereigener Erfahrung / Sportpraxis. Hierzu gehören beispielsweise Berufsabschlüsse wie Sportlehrer, Sportwissenschaftler, Diplomsportlehrer, Diplomsportwissenschaftler, Magister, Bachelor und Master jeweils im Fach Sport- / Bewegungswissenschaft.

Zugelassen sind auch akademische bzw. nichtakademische Ausbildungsabschlüsse Physiotherapie mit mindestens 4 ECTS Sportpraxis / körpereigener Erfahrung unter der Voraussetzung der Teilnahme an einem Sportpraxismodul von mindestens 6 ECTS.

Zulassungsvoraussetzungen werden ausschließlich durch die
Geschäftsstelle des DVGS geprüft in Form von Einzelanerkennungsverfahren.

Auch die Prüfungen weiterer Anerkennung von Ausbildungsinhalten zur Erlangung der Stufen II, III und IV erfolgen in Form von Einzelanerkennungsverfahren. Hierzu reichen Sie bitte Ihre entsprechenden schriftlichen Nachweise ein unter: dvgs@dvgs.de

Die Revision der Stufe II Grundlagen der Sport- / Bewegungstherapie DVGS brachte folgende Neuerungen:

► Die Lehranteile gliedern sich in Onlinevorlesungen und Präsenzzeiten. Dabei gilt, dass Onlinevorlesungen obligat vor Besuch der Präsenzzeiten vorliegen müssen.
► Die Reihenfolge der Lehrinhalte ist ansonsten frei wählbar – mit Ausnahme des Lehrinhalts Biologisch-medizinische Grundlagen / Diagnostik (s. u.).
► Die Lehranteile von gesamt 10 ECTS gliedern sich in 7 ECTS obligate Lehrinhalte sowie 3 ECTS Wahlmodule. Die 3 ECTS Wahlmodule bilden dabei Lizenzinhalte für die Abrechnungsfähigkeiten in der Prävention gemäß GKV Leitfaden Prävention ab.

Obligate Lehrinhalte sind hierbei:
"Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz (dabei sind zunächst 2 ECTS Onlinevorlesungen zu absolvieren, bevor eine dreitägige Präsenzzeit / 1 ECTS die Lehrinhalte vertieft.)
Gesundheitswissenschaftliche Grundlagen werden in einem dreitägigen Präsenzlehrgang erworben / 1 ECTS.
NEU in Onlinevorlesung ist die Vermittlung biologisch-medizinischer Lehrinhalte, diese wird vorausgesetzt für den Besuch der dreitägigen / 1 ECTS Präsenzphase zur Diagnostik.
Biologisch-medizinische Grundlagen sowie Diagnostik sind vorausgesetzt beim Erwerb aller Wahlmodule (mit Ausnahme beim Fachberater BGM). Dabei ist der Besuch dieses obligaten Moduls einmalig zu erwerben zur Zulassung zu allen Wahlmodulen.
Wahlmodule Stufe II bilden abrechnungsfähige Lizenzinhalte sowie Verbandskonzepte ZPP der Prävention (bzw. des Rehabilitationssportes). Diese können frei mit mindestens 3 ECTS zur Erlangung der Stufe II gewählt werden aus den Bereichen:

► Rückenschule gemäß KddR
► Osteoporose und Sturzprävention
► Medical Nordic Walking
► Onkologie
► Aquatraining
► Fachberater BGM
► Entspannungsverfahren
► Kräftigungstraining / Grundlagen der MTT

Die Revision der Stufe III Spezialisierungen der Sport- / Bewegungstherapie DVGS brachte folgende Neuerungen:

► Die Lehranteile gliedern sich in Onlinevorlesungen und Präsenzzeiten. Dabei gilt, dass Onlinevorlesungen obligat vor Besuch der Präsenzzeiten vorliegen müssen.
► Die Reihenfolge der Lehrinhalte ist ansonsten frei wählbar.
► Die Lehranteile von gesamt 10 ECTS gliedern sich in 3 ECTS obligate Lehrinhalte sowie 7 ECTS indikationsspezifischer Wahlmodule. Die 7 ECTS Wahlmodule bilden dabei Lizenzinhalte für die Abrechnungsfähigkeiten in der Rehabilitation sowie im Rehabilitationssport.
► Ziel der Spezialisierungen ist die Erlangung eines indikationsübergreifenden Ansatzes der Sport- / Bewegungstherapie für co- und multimorbide Patientengruppen (unter Berücksichtigung etwaiger Pflegezustände).

Obligate Lehrinhalte sind hierbei:
Indikationsübergreifende Diagnostik / Befunderhebung mit 1 ECTS online
Indikationsübergreifendes Thema „Schmerz“ mit 1 ECTS online sowie
Ein offenes (indikationsfremdes) Wahlmodul mit 1 ECTS in Präsenz
(Hierbei stellen die indikationsspezifischen Arbeitsgruppen des DVGS ein jeweils ausgewähltes Thema für AbsolventInnen eines anderen Indikationsschwerpunktes zur Wahl. Ziel ist es, neben den gewählten Schwerpunktindikationen eine erweiterte Einsicht in weitere Indikationsspezifika zu erhalten.
Wahlmodule Stufe III bilden die 5 Indikationsschwerpunkte Orthopädie / Rheumatologie / Traumatologie, Neurologie, Internistische Erkrankungen, Psychiatrie, Psychosomatik und Sucht sowie Onkologie ab. In den jeweiligen Weiterbildungen sind zusätzliche Fortbildungen (Lizenzen) für die Rehabilitation und den Rehabilitationssport enthalten.
Bitte beachten Sie, dass die Lizenzlehrgänge Sporttherapie in der Kardiologie (Herzgruppenleiter), Sporttherapie bei Diabetes mellitus, Sporttherapie bei Atemwegserkrankungen, Sporttherapie bei Gefäßerkrankungen und Sporttherapie bei Adipositas auch unabhängig von der Erlangung der Gesamtzusatzqualifikation „Innere Erkrankungen“ belegt werden können.

NEU: für die Indikation „Onkologie“ (entitätenübergreifend) wird eine neue Spezialisierung Sport- / Bewegungstherapie in der Onkologie angeboten werden.
Anerkennung zur Durchführung von Bewegungsprogrammen als Zusatzprogramme zu Disease Management Programmen (ergänzende Leistungen / gem. SGB V § 43) in den Indikationen:

► Mammakarzinom
► Koronare Herzkrankheit / Kardiologie
► Diabetes mellitus Typ I und II (Dieses Zusatzprogramm ist akkreditiert durch das Bundesversicherungsamt / BVA).
► Komorbidität Adipositas

Zur Erlangung der Zertifizierung Sport- / Bewegungstherapie DVGS ist der schriftliche Nachweis einer praktischen Tätigkeit vorausgesetzt. Die praktische Tätigkeit kann in mehreren zeitlichen Einheiten oder in einer Zeiteinheit erworben werden. Sie muss die Tätigkeit in einer entsprechenden rehabilitativen Einrichtung abbilden. Vorausgesetzt wird ein Umfang von 6 Monaten mit einer Mindestwochenarbeitszeit von 30 Stunden.

Für die Erstellung eines Qualifikationsnachweises MTT ist die entsprechende Vollzeittätigkeit in einer entsprechenden zugelassenen Rehabilitationseinrichtung von mindestens 12 Monaten obligat